Düsseldorferin an der Spitze der Mittelstands- und Wirtschaftsunion NRW
Düsseldorf, 16. Februar 2022
Angela Erwin und Ministerpräsident Hendrik Wüst (Foto: MIT)
„Es ist gut, dass eine Düsseldorferin, Angela Erwin, ab heute die Geschicke einer der größten Vereinigungen der CDU Nordrhein-Westfalens leitet“, so Olaf Lehne, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Düsseldorf. Auf ihrem zweiten Teil der 24. Landesdelegiertenversammlung, die Corona bedingt digital abgehalten wurde, konnte das Ergebnis der zuvor durchgeführten zweiwöchigen Briefwahl verkündet werden. Mit 95,4 % erhielt Erwin die Stimmen fast aller Delegierten aus Nordrhein-Westfalen. Die neue Vorsitzende ist durch den enormen Vertrauensbeweis überwältigt:
„Worte können meine Dankbarkeit nach diesem grandiosen Wahlergebnis kaum ausdrücken. Es ist mir eine große Ehre und Herausforderung zugleich, die Nachfolge von Hendrik Wüst als Vorsitzende der MIT NRW antreten zu dürfen. Ich freue mich riesig auf die Arbeit im neuen Team. Wir werden weiterhin die starke Stimme des Mittelstandes und der Wirtschaft in NRW und im Bund bleiben!“, so die frisch Gewählte.
Ihr Vorgänger, der heutige Landesvorsitzende der CDU NRW und Ministerpräsident, Hendrik Wüst, hatte sein Amt nach den Wahlen an die Spitze des Landes und der Partei vorzeitig niedergelegt, nachdem er den Verband acht Jahre geführt hatte. Angela Erwin dankte Ihm für seinen unermüdlichen Einsatz:
„Hendrik Wüst hat in den vergangenen Jahren stets mit vollem Herzblut für den Mittelstand unseres Landes gekämpft. Sein unermüdlicher Einsatz in der MIT NRW hat Maßstäbe gesetzt und dem Mittelstand einen großartigen Dienst erwiesen“, so Erwin.
Die Landesvorsitzende, die ebenfalls bereits dem CDU-Wirtschaftsflügel der Landtagsfraktion (PKM) vorsteht, sieht die Herausforderungen für den Mittelstand drängender den je:
„Die Explosion steigender Preise in zahlreichen Lebensbereichen, zeigt, wie essenziell gute Wirtschaftspolitik ist! Gerade bei einer Bundesregierung, die offensichtlich noch nicht regierungsfähig ist und zuschaut, wird deutlich, dass Mittelstand, Industrie, Handwerk und am Ende auch jeder privat tagtäglich betroffen ist. Als MIT NRW ist es unsere Kernaufgabe Ökonomie und Ökologie gemeinsam zu gestalten.
Jeder spürt heute: Wirtschaftspolitik ist gelebte Sozialpolitik! Deshalb werden wir nicht nur starke Stimme der sozialen Marktwirtschaft bleiben, sondern uns vor allem auch mir den aktuellen Herausforderungen auseinandersetzen.
Innere und äußere Sicherheit sind dabei von ebenso wichtiger Bedeutung, wie Strukturwandel und Transformation. Digitalisierung und mehr Freiheit bei weniger staatlicher Restriktion sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf müssen effektiv umgesetzt werden. Bei unserem politischen Handeln in Nordrhein-Westfalen und der Bundesrepublik muss immer spürbar sein: Der Mittelstand ist Rückgrat unserer Wirtschaft. Bricht dieses Rückgrat, bricht auch unserer Gesellschaft!,
so Erwin zum Start in die neue Aufgabe.
Hintergrund:
Angela Erwin übernimmt mit dem Vorsitz der MIT die Führung einer Organisation, in der etwa 6500 Unternehmerinnen und Unternehmer und in der Wirtschaft Tätige organisiert sind und führt weiterhin den Parlamentskreis Mittelstand (PKM) der CDU-Landtagsfraktion dem 40 Parlamentarier angehören.
Lehne: „Zusätzliche Abgaben verlagern nur das Geschäft“
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Düsseldorf will den Zugang Deutschlands zum weltweiten Verkehrsnetz stärken. „Deutschland ist eine Exportnation. Gerade auch unser Mittelstand in Düsseldorf ist auf eine schnelle Anbindung an globale Wirtschaftszentren angewiesen“, sagt Olaf Lehne, Vorsitzender der MIT Düsseldorf
Der MIT-Bundesvorstand hat dazu ein Luftverkehrskonzept 2025 vorgelegt. Die MIT Düsseldorf begrüßt diese Stärkung des Luftverkehrsstandorts. „Wir müssen unsere Schieneninfrastruktur zügig ausbauen und die großen Flughäfen intelligent mit dem Deutschlandtakt im Bahnverkehr vernetzen. So sorgen wir dafür, dass alle Betriebe bestmöglich an das internationale Verkehrsnetz angebunden sind“, sagt Lehne. „Gleichzeitig verlagern wir so einen Teil des Inlandsflugverkehrs auf die Schiene und schonen unsere Umwelt. Der Düsseldorfer Flughafen bringt dafür bereits heute beste Voraussetzungen mit, denn er ist über seinen Fernbahnhof hervorragend an das Streckennetz der Deutschen Bahn angebunden.“
Die MIT Düsseldorf warnt jedoch davor, die Luftverkehrswirtschaft durch zu hohe Klimaschutzauflagen im internationalen Wettbewerb zu schwächen. „Zusätzliche Abgaben verlagern einfach nur das Geschäft von deutschen Unternehmen zur ausländischen Konkurrenz. Damit ist weder dem Klima noch der Wirtschaft geholfen“, warnt Lehne. Deswegen lehnt die MIT Düsseldorf ein Verbot von Kurzstreckenflügen oder zusätzliche Steuern ab. Olaf Lehne: „Es ist auch eine soziale Frage, dass Flugreisen nicht nur für gehobene Einkommensklassen möglich sind.“
„Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen setzen wirtschaftlich gesunde Unternehmen voraus“, so Lehne. „Der Düsseldorfer Flughafen will trotz der verheerenden Auswirkungen der Corona-Pandemie bis 2035 klimaneutral sein. Auch vor diesem Hintergrund ist es wichtig, ihm eine verlässliche Entwicklungs¬pers¬pektive durch regulatorische Planungssicherheit zu eröffnen, um das wiedererstarkende Mobilitäts¬bedürfnis der Menschen und der Wirtschaft in NRW bedienen zu können.“
Düsseldorf, 28. Mai 2021
MIT Düsseldorf: Missagh Ghasemi, Stefan Golißa, Olaf Lehne, Angela Erwin, Dirk Angerhausen (Foto: MIT Düsseldorf)
Auf der Mitgliederversammlung der MIT Düsseldorf wurde unter Einhaltung der Hygiene- und Testregeln der neue Vorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU gewählt. Der Rechtsanwalt und Landtagsabgeordnete Olaf Lehne wurde mit großer Mehrheit für die nächsten zwei Jahre als neuer Vorsitzender von den anwesenden Mitgliedern gewählt. Lehne bedankte sich beim scheidenden Vorsitzenden Stefan Golißa für die geleistete Arbeit und seine tatkräftige Unterstützung, wirtschaftspolitische Themen in Düsseldorf in den Fokus gebracht zu haben. „Ich freue mich, die weitere Entwicklung als Vorsitzender aktiv mitgestalten zu dürfen. Die Herausforderungen, vor denen wir stehen sind gewaltig. In den öffentlichen Diskussionen sind die Stimmen für die Interessen des Mittelstands und der Wirtschaft oftmals noch viel zu wenig präsent. Eine solche Stimme zu entwickeln braucht Plattformen wie die MIT. Diesen Rahmen zu schaffen, darin sehe ich einen Schwerpunkt meiner Arbeit als Vorsitzender", teilte Olaf Lehne mit.Den Vorstand komplettieren u.a. Angela Erwin (MdL), Andreas Ehlert (Präsident Handwerkskammer Düsseldorf), Dirk Angerhausen (Ratsherr), Andreas Hartnigk (Ratsherr) und Kerstin Terhardt (Bankangestellte). Missagh Ghasemi wurde als Geschäftsführer der MIT Düsseldorf im Amt bestätigt. Neu für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Wirtschaftsvereinigung wurde Christina Begale von den Mitgliedern berufen.
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung von CDU und CSU (MIT) ist mit mehr als 25.000 Mitgliedern der stärkste und einflussreichste parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT setzt sich für die Soziale Marktwirtschaft und für mehr Unternehmergeist in der Politik ein.
Pressemeldung, 17.12.2020
Die MIT Düsseldorf fordert die Bundesregierung auf auch weiterhin die Reduzierung der Umsatzsteuer über den 31.12.2020 hinaus fort zu führen, um die Wirtschaft auch im nächsten Jahr zu unterstützen und die Verbraucher deutlich zu entlasten.
Die Reduzierung der Umsatzsteuer zum 01.07.2020 war als Unterstützung der Wirtschaft und zur Entlastung der Verbraucher in diesen schwierigen Zeiten gedacht. Angesichts steigender Zahlen an Coronaneuinfektionen und dem nun beschlossenen harten Lockdown, welcher bis mindestens Mitte Januar beschlossen wurde, benötigt die Wirtschaft dringend weitere unterstützende Maßnahmen. Da würde eine Verlängerung der Reduzierung der Umsatzsteuer bis Ende Dezember 2021 äußerst hilfreich sein. Eine Verlängern der Reduzierung der Umsatzsteuer würde auch im Jahr 2021 zu verstetigten Anreizen im Konsumgüterkauf und bei handwerklichen Dienstleistungen führen und letzendlich Arbeitsplätze sichern. „Vielleicht könnte dies auch der Einstieg in eine dauerhafte Senkung sein, die den Konsumenten mehr finanziellen Spielraum böte und die Wirtschaft nachhaltig wieder ankurbeln würde.“ sagte der Vorsitzende der MIT Düsseldorf Stefan Golißa.
Außerdem hat die Umstellung auf die reduzierten Umsatzsteuersätze einen großen bürokratsichen Aufwand mit sich gebracht. Hier muss man sich die Frage stellen, ob es wirklich richtig war das ganze nur für 6 Monate gemacht zu haben?
„Wenn schon keine vollständige Abschaffung des Soli möglich ist, wenn schon eine Begrenzung der Sozialversicherungsbeiträge nicht gelingt und wenn schon keine Reform der Einkommensteuer für Unternehmen und private Haushalte durchsetzbar ist, warum soll man dann nicht wenigstens die breitwirkende Absenkung der Umsatzsteuer verstetigen.“ Fragt sich der erste Vorsitzende Stefan Golißa weiterhin.
Um die wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie weiter ab zu federn, sollten noch weitere Maßnahmen, die den Unternehmen in den nächsten Jahren zu einer Rückkehr in eine verantwortlichen Normalität helfen, angedacht weden. Flankiert werden könnte dies über steuerliche Maßnahmen wie eine Verbesserung der Verlustrückträge und einer verbesserte der Abschreibungsmöglichkeiten. In dieser herausfordernden Zeit würde so die Wirtschaft nachhaltig entlastet.