MIT Düsseldorf will Luftverkehrsstandort stärken

Lehne: „Zusätzliche Abgaben verlagern nur das Geschäft“

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Düsseldorf will den Zugang Deutschlands zum weltweiten Verkehrsnetz stärken. „Deutschland ist eine Exportnation. Gerade auch unser Mittelstand in Düsseldorf ist auf eine schnelle Anbindung an globale Wirtschaftszentren angewiesen“, sagt Olaf Lehne, Vorsitzender der MIT Düsseldorf

Der MIT-Bundesvorstand hat dazu ein Luftverkehrskonzept 2025 vorgelegt. Die MIT Düsseldorf begrüßt diese Stärkung des Luftverkehrsstandorts. „Wir müssen unsere Schieneninfrastruktur zügig ausbauen und die großen Flughäfen intelligent mit dem Deutschlandtakt im Bahnverkehr vernetzen. So sorgen wir dafür, dass alle Betriebe bestmöglich an das internationale Verkehrsnetz angebunden sind“, sagt Lehne. „Gleichzeitig verlagern wir so einen Teil des Inlandsflugverkehrs auf die Schiene und schonen unsere Umwelt. Der Düsseldorfer Flughafen bringt dafür bereits heute beste Voraussetzungen mit, denn er ist über seinen Fernbahnhof hervorragend an das Streckennetz der Deutschen Bahn angebunden.“

Die MIT Düsseldorf warnt jedoch davor, die Luftverkehrswirtschaft durch zu hohe Klimaschutzauflagen im internationalen Wettbewerb zu schwächen. „Zusätzliche Abgaben verlagern einfach nur das Geschäft von deutschen Unternehmen zur ausländischen Konkurrenz. Damit ist weder dem Klima noch der Wirtschaft geholfen“, warnt Lehne. Deswegen lehnt die MIT Düsseldorf ein Verbot von Kurzstreckenflügen oder zusätzliche Steuern ab. Olaf Lehne: „Es ist auch eine soziale Frage, dass Flugreisen nicht nur für gehobene Einkommensklassen möglich sind.“


„Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen setzen wirtschaftlich gesunde Unternehmen voraus“, so Lehne. „Der Düsseldorfer Flughafen will trotz der verheerenden Auswirkungen der Corona-Pandemie bis 2035 klimaneutral sein. Auch vor diesem Hintergrund ist es wichtig, ihm eine verlässliche Entwicklungs¬pers¬pektive durch regulatorische Planungssicherheit zu eröffnen, um das wiedererstarkende Mobilitäts¬bedürfnis der Menschen und der Wirtschaft in NRW bedienen zu können.“